Implantologie Die häufigsten irrtümer über das Einsetzen von Implantaten

Die häufigsten irrtümer über das Einsetzen von Implantaten

Mein Arzt hat mir gesagt, dass bei mir kein Implantat eingesetzt werden kann und dass ich eine Prothese/eine Brücke brauche!

Ich habe in meiner Praxis schon sehr viele Implantate eingesetzt. In nur wenigen Fällen war es aufgrund des verminderten horizontalen Abstandes zwischen den Zähnen nicht möglich, ein Implantat einzusetzen. In allen anderen Fällen ist die Implantation erfolgreich verlaufen. Gelegentlich sind verschiedene Eingriffe vor dem Implantieren erforderlich, die danach das Einsetzen von Implantaten ermöglichen. Wenn man sich erfolgreich mit der Implantologie befassen möchte, muss man sämtliche chirurgische Techniken zum Knochenaufbau, für einen Sinuslift, die Entnahme von Knochenblocks, die Verwendung von Fibrinmembranen und anderen Membranen kennen, erlernen und anwenden und zu alldem die besten und modernsten Geräte, Methoden und Verfahren nutzen, sodass bei fast jedem Patienten Implantate eingesetzt werden können.

Wenn ich ein Implantat einsetzen lasse, kann ich nicht zur Magnetresonanz gehen!

Die Implantate sind aus Titan hergestellt, die nicht nur sehr fest und leicht sind, sondern auch über nichtmagnetische Eigenschaften verfügen. Aufgrund dieser Eigenschaften sind alle Endoprothesen (Materiale, die dauerhaft in den Organismus eingesetzt werden), also auch Implantate, aus Titan hergestellt. Zudem ist die gesamte Suprastruktur der Prothetik, die den verlorenen Zahne ersetzt, aus Metallen hergestellt, die nicht magnetisch sind.

Ich leide an Bluthochruck und Diabetes, sodass ich kein Implantat einsetzen lassen kann!

Bluthochdruck stellt keine Kontraindikation für das Einsetzen von Implantaten dar, ebenso wenig wie eine kontrollierte Diabetes-Erkrankung. Nur einige systemische Erkrankungen stellen eine Kontraindikation für Implantate dar.

Wird mein Organismus das Implantat „annehmen“ oder „abstoßen“?

Die Implantate sind aus dem Metall Titan hergestellt, welches immunologisch inaktiv ist, was heißt, dass keine Reaktion des Organismus nötig ist, damit das Implantat „angenommen“ wird. Die Osseointegration selbst, beziehungsweise das Verwachsen des Implantats mit dem umliegenden Knochen, hängt von dem Prozess der Herstellung von neuem Knochen und der Zersetzung des bestehenden Knochens ab, und die immunologische Reaktion des Organismus ist in diesem Fall nicht wichtig. Durch die Verwendung von Plasma, welches reich an Wachstumshormonen ist, wird der Prozess des Verwachsens des Implantats wesentlich verbessert und der Erfolg liegt bei über 99,5 %.

Ich habe gelesen, dass Implantate nicht lange halten!

Die Lebensdauer von Implantaten hängt von mehreren Faktoren ab. Die Fähigkeiten, die Ausbildung und Erfahrung des Operateurs, ein Implantat von einem renommierten Hersteller, der langjährige wissenschaftliche Untersuchungen nachweisen kann, die Implantation selbst, die Herstellung der Suprastruktur der Prothetik im Einklang mit den Regeln der Zahnmedizin, die Mundhygiene des Patienten sowie eine regelmäßige Kontrolle sind eine Garantie für eine lebenslange Haltbarkeit der Implantate.